Erste 100%-Toshiba-SSD: OCZ Trion 100.
Wie im Vorwort bereits angeklungen, ist die Trion 100 Familie die erste OCZ-SSD, die zu 100% auf Toshiba-Komponenten basiert. Dazu zählen natürlich der Controller, der NAND-Flashspeicher und letztlich auch die gesamte Firmware. Test und Validierung liegen jedoch weiterhin vollständig in den Händen von OCZ, um die gewohnte Qualität auch künftig bieten zu können. Während man bereits vor geraumer Zeit das gesamte Produktportfolio auf Speicher von Toshiba umgestellt hat, muss nun der bewährte Indilinx Barefoot-Controller weichen. Stattdessen setzt die Trion 100 auf den so genannten Toshiba TC58 (Alishan). Dieser SATA Rev. 3.1 kompatible Controller unterstützt, im Gegensatz zum Barefoot, den DEVSLP-Stromsparmodus, um die Leistungsaufnahme bei Nichtverwendung auf minimale 6 mW sinken zu lassen – ein wichtiges Feature für mobile Geräte. Auf Verschlüsselungstechnologien wird gänzlich verzichtet, was aber in das Schema einer Entry-Level-SSD passt. Der Toshiba-Controller arbeitet ohne transparente Kompression der Rohdaten. Das heißt im Umkehrschluss, dass die Datenrate nicht durch den möglichen Grad der Kompression der vorliegenden Daten bestimmt wird (siehe SandForce-Controller). Diese Tatsache werden wir in unseren Benchmarks (AS SSD) auf den folgenden Seiten noch einmal separat verdeutlichen.
Lediglich vier NAND-Packages (beinhalten je 16 NAND Dies á 128 Gbit) vom Typ TLC (Triple-Level Cell) sind bei unserem 960 GB Testmuster auf der Oberseite des PCBs untergebracht, die eine Gesamtkapazität von 1.024 Gigabyte ergeben. Als externer DRAM-Cache kommen 2x 512 Megabyte DDR3L-1600 von Nanya zum Einsatz. Um die geringere Schreibgeschwindigkeit von TLC-Speicher kompensieren zu können, setzt OCZ bzw. Toshiba eine Art Pseudo-SLC-Speicher ein, den wir bereits von anderen Herstellern kennen. Dabei werden ein Teil der TLC-Speicherzellen im SLC-Modus (1 statt 3 Bit) betrieben und damit als schneller Zwischenspeicher verwendet. Die Größe dieses Pufers ist bei allen Modellen der Trion 100 auf 1,5% der Gesamtkapazität festgelegt, was bei unserem 960 GB Testprobanden entsprechend 14,4 GB ergibt. Dadurch wird eine hohe Spitzenperformance bei Bursts erreicht, längere Schreibvorgänge lassen die Performance dann aber einbrechen, da der Zwischenspeicher zunächst zurückgeschrieben werden muss, was sonst in Zeiträumen ohne Schreiblast geschieht. Nicht grundlos bezeichnet OCZ die Trion 100 als „read-focussed“.
Bezüglich der Zuverlässigkeit gibt der Hersteller bis zu 240 TBW (Terabytes Written) für einen Zeitraum von drei Jahren an (219 GB/Tag). Dieser Wert gilt jedenfalls für das Modell mit 960 GB und skaliert nach unten auf bis zu 30 TBW bzw. 27 GB/Tag beim 120 GB Drive.
Käufer der Trion 100 dürfen sich über eine Abdeckung durch „Shield Plus Warranty“ freuen. Dieser OCZ-Service macht Schluss mit den Unannehmlichkeiten, die ein Garantiefall mit sich bringen kann. Ein Kaufnachweis ist für „Shield Plus“ nicht notwendig, Endkunden müssten im Ernstfall lediglich die Seriennummer ihrer SSD angeben, um sofort Unterstützung durch den OCZ Kundenservice zu erlangen. Sollte festgestellt werden, dass das Produkt defekt ist, wird umgehend eine neue SSD mit gleicher Kapazität im Voraustausch an den Kunden geschickt. Das Paket mit der neuen Ersatz-SSD enthält ein Versandlabel, mit dem die defekte SSD kostenlos an OCZ retourniert werden kann. OCZ „ShieldPlus“ ist bislang in Nordamerika und EMEA verfügbar, weitere Regionen sollen folgen. Damit möchte sich OCZ auch im Bereich Service von der Konkurrenz absetzen und das Produkt-Angebot vollständig abrunden.
Toshibas TC58 SSD-Controller arbeitet im Inneren.
TRIM gehört ebenso zum Repertoire der neuen Trion-100-Familie aus dem Hause OCZ. Der TRIM-Befehl ermöglicht es einem Betriebssystem der SSD mitzuteilen, dass gelöschte oder anderweitig freigewordene Blöcke nicht mehr benutzt werden. Im Normalfall vermerkt das Betriebssystem in den Verwaltungsstrukturen des Dateisystems, dass die entsprechenden Bereiche wieder für neue Daten zur Verfügung stehen; der Controller des Solid State-Laufwerks erhält diese Informationen in der Regel jedoch nicht. Durch den ATA-Befehl TRIM wird dem Laufwerk beim Löschen von Dateien mitgeteilt, dass es die davon betroffenen Blöcke als ungültig markieren kann, anstelle deren Daten weiter vorzuhalten. Die Inhalte werden nicht mehr weiter mitgeschrieben, wodurch die Schreibzugriffe auf das Laufwerk beschleunigt und zudem die Abnutzungseffekte verringert werden.
Wie bei OCZ-SSDs üblich, stellt man auch der Trion 100 das Tool „SSD Guru“ zur Seite. SSD Guru bietet volle Kontrolle über die Wartung, Überwachung, das SSD-Tuning, die Betriebssystem-Optimierung und vieles mehr. Auf einem übersichtlichen Dashboard hat man sofort alle kritischen Informationen, Statistiken und Vitaldaten zum Drive im Blick und kann das Starten eines Firmware-Updates anstoßen. Verschiedene Tuner (SSD und Betriebssystem) erlauben zudem die Optimierung der SSD-Performance, die Anpassung der Größe des Over-Provisioning, eine TRIM-Option und viele weitere Dinge.
OCZ SSD Guru am Beispiel einer Vector 180 (Bildquelle: OCZ).
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